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Nicht nur Intern setzt Pro Lana großen Wert auf Nachhaltigkeit, auch bei der Beschaffung des Rohmaterials unserer Wolle achten wir stets auf einen Tierschutzgerechten Umgang mit allen Lebewesen. Durch ein schriftliches Abkommen verpflichten wir unsere Lieferanten dazu, nur Rohwolle aus mulesing-freier Herkunft zu beziehen und zu verarbeiten. Wir können Ihnen also mit bestem Gewissen bestätigen, das Pro Lana und Woolly Hugs zu 100% mulesing-frei ist.
Mulesing auch mulesierung genannt ist ein Verfahren das Hauptsächlich bei Merinoschafen in Australien angewendet wird. Dabei werden jungen Lämmern mit einem scharfen Messer ein Stück Haut im Schwanzbereich entfernt. Dadurch entsteht eine Glatte Narbe, auf der Fliegen nur schwer einen Nistplatz für ihre Eier finden. Ein großes Problem bei dem Mulesing Verfahren ist, dass dieser Vorgang meist ohne Betäubungsmittel erfolgt. Eine Nachbehandlung der Wunde gibt es nur selten, dadurch entzündet sich die Wunde schnell und bilden wiederum einen Idealen Nistplatz. Somit können die Schafe trotz mulesing von Fliegeneiern befallen werden.
Wie bereits schon erwähnt ist Merinowolle eine sehr begehrte Wollfaser und macht einen großen Anteil des Jahreswollumsatzes aus. Durch die hohe nachfrage werden Merinoschafe speziell darauf gezüchtet viel Wolle abzuwerfen. Sie benötigen dadurch eine faltige Haut auf der sich die Australische Schmeißfliege (Lucilia cuprina) besonders wohl fühlt und dort ihre Eier legt. Sobald die Fliegenlarven geschlüpft sind, fressen sie sich in die Unterhaut und verursachen schwere Infektionen woran die Schafe sterben.
Im Vergleich zu Australien ist das mulesing Verfahren auch in Neuseeland seit 2018 verboten. Schafzüchter versuchen durch besseres Pflegen ihrer Tiere ohne mulesing auszukommen. Sollte ein Schaf trotzdem davon befallen sein versucht man Sie durch isolieren und Desinfektionsmittel vor Infektionen zu schützen.
Auch in Deutschland darf diese Methode bei den Schafen nicht angewendet werden.
Trotz weit fortgeschrittener Forschung gibt es leider noch keine optimale Alternative zum mulesing. Trotzdem sollte man zu möglichen Mitteln greifen um den Schafen diese Qualen zu ersparen. Durch Fliegenfallen haben Wissenschaftler es geschafft, den Befall von Schmeißfliegen auf die Hälfte zu reduzieren. Außerdem versuchen Sie, einen Impfstoff gegen zu entwickeln.
Eine weitere neue Technik ist das Clip-mulesing, dabei wird mit einer Zange dem Schaf das Stück überschüssige Haut am After abgeklemmt. Die Haut stirbt mit der Zeit ab und fällt nach wenigen Tagen weg. Tierschutzexperten bemängeln jedoch dieses
Verfahren und bezweifeln, dass die Tiere unter dieser Methode weniger schmerzen ertragen müssen im Vergleich zum normalen mulesing.
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